Unterstützung durch Innospec Leuna GmbH

 

Am 18.11.2017 konnten der 1. Vorsitzende unseres Vereins Udo Schwarz sowie unser Kassenwart Kerstin Tamm einen Spendenscheck der Innospec Leuna GmbH von deren Maintenance Manager Mirko Graf entgegennehmen.

Die Spende wurde durch das "Innospec Cares"- Programm ermöglicht, bei dem durch Innospec-Mitarbeiter vorgeschlagene Wohltätigkeitsorganisationen und lokale Gemeindeinitiativen bzw. Projekte finanziell gefördert werden.

Sie wird vorrangig der wissenschaftlichen Vogelberingung zugutekommen. Im Rahmen eines Beringungsprogrammes werden am Helmestausee Berga-Kelbra seit vielen Jahren wertvolle Daten zur ornithologischen Grundlagenforschung durch die Beringer unseres Vereins erhoben. In den nächsten Jahren wird das Vorhaben fortgeführt. Darüber hinaus unterstützen wir die Erforschung der Brutbestände des Bienenfressers in unserem Landkreis. Im Zusammenhang damit finden jährlich Exkursionen statt, bei denen die Vögel aus nächster Nähe zu erleben sind.

Wir bedanken uns herzlich bei der Innospec Leuna GmbH für die großzügige Spende zur Fortsetzung unserer Arbeit und besonders bei Herrn Mirko Graf für sein Engagement bei der Nominierung unseres Projekts im Rahmen des "Innospec-Cares"-Programmes.

 

Übergabe des Spendenschecks durch Maintenance-Manager Mirko Graf (rechts) an den 1. Vorsitzenden Udo Schwarz und Kassenwart Kerstin Tamm, © Ute Schwarz


 

Storchengeschichte Lochau

 

Ein Bericht von unserem Vereinsmitglied Arnulf Ryssel

 

Im Frühjahr 2016 erschien ein Storchenpaar und errichtete hinter der alten Mühle in Lochau (Saalekreis) auf einem dicken Schornstein ein Nest. Die Esse war noch in Betrieb, sodass der Schornsteinfeger aus Brandschutzgründen den Abbau des Nestes verfügte. Am 04.06. wurden die vier vorhandenen Eier in Anwesenheit von Dr. M. Kaatz vom Storchenhof Loburg sichergestellt und dort in den Brutkasten gelegt. Es schlüpfte ein Jungstorch. Die anderen drei Embryos waren wohl durch die heißen Abgase, die durch das Nest zogen, abgetötet worden. Der kleine Adebar wurde aufgezogen und später in ein Nest mit gleichgroßen Jungen gesetzt. Das“ Findelkind“ wurde mit seinen „Geschwistern“ groß und zog im Herbst ins Winterquartier.

 

Überraschend tauchten im Frühjahr 2017 zwei Störche, vielleicht das vorjährige Paar, wieder in Lochau auf. Auf dem alten Schornstein hielten sich keine Äste mehr und so hielten sie sich meist in der Elsteraue auf.

 

Der Regionalverband Merseburg-Querfurt des Naturschutzbundes Deutschland e .V .und die Fachgruppe „Ornithologie und Vogelschutz“ Merseburg e.V. beschlossen, den Störchen zu helfen und einen Mast mit Storchennest auf der Wiese hinter der Mühle zu errichten. Die Naturschutzbeauftragte Martina Hoffmann und der Storchenbeauftragte Arnulf Ryssel klärten die Eigentumsverhältnisse der Wiese, beantragten den Schachtschein und organisierten Spenden und Sponsoren. Es beteiligten sich 14 Spender, sodass die notwendigen Mittel bereitstanden. Die Firma Elektro Bohnefeld aus Löbejün, die schon weitere Nestmasten im Saalekreis errichtet hatte, wurde mit der Lieferung und Aufstellung des Mastes beauftragt.

 

Inzwischen hatte das Storchenpaar einen weiteren dicken Schornstein im Dorf entdeckt und begann auch auf ihm Nistmaterial abzulegen. Dieser Schornstein war noch aktiv. Die Feuerwehr musste auch dieses Nest entfernen. Ein langes Rohr auf der Esse sollte einen neuen Nestbau verhindern. Die Störche ließen sich aber nicht davon abhalten, auf die Ränder der Esse weiteres Nistmaterial zu schaffen. Einen nur vier Meter hohen Nestmast an der Elster, der mit dem alten Nistmaterial verbessert wurde, nahmen sie nicht an und flogen dann fort.

 

Am 14. Dezember 2017 klappte es dann mit der Errichtung des acht Meter hohen Mastes mit der von den Ornithologen geflochtenen Nestunterlage.

Hoffen wir, dass das Storchenpaar im Jahre 2018 vom neuen Nest auf dem Mast Besitz ergreift.

 

Errichtung des Storchenhorstes Lochau, © Martina HoffmannErrichtung des Storchenhorstes in Lochau, © Martina Hoffmann
 

 Errichtung des Storchenhorstes Lochau, © Martina Hoffmann

 Errichtung des Storchenhorstes in Lochau, © Martina Hoffmann

 

Im Saalekreis befanden sich 2017 18 Storchenhorste. In 9 Nestern wurden 23 Jungstörche aufgezogen.  In 6 Nestern kam kein Nachwuchs zustande. 3 Nester waren nicht besetzt.


 

Staubecken Schladebach wieder mit Wasser gefüllt

 

Ein Bericht von unserem Vereinsmitglied Arnulf Ryssel

 

Nach der Rekonstruktion und Ertüchtigung des Dammes vom Staubecken Schladebach (Speicher Kötzschau) wurde in der zweiten Märzwoche 2017 wieder Wasser angestaut. Der Damm des Beckens wurde verstärkt und erhöht sowie ein neues Ablaufbauwerk errichtet. Das Staubecken dient dem Hochwasserschutz und als Reservoir für landwirtschaftliche Beregnung.

 

Das etwa 20 Hektar große und flache Staugewässer ist von breiten Schilfstreifen begrenzt und wird vom „Bach“ durchflossen. Dessen Wasser ist durch den Bau der Kläranlage Markranstädt und durch den Anschluss mehrerer Gemeinden an die Käranlage Bad Dürrenberg wieder recht sauber.

 

Die nun entstandene Wasserfläche hat gleich zahlreiche Wasservögel zur Rast und Nahrungssuche angelockt. So waren am 12. März 2017 5 Höckerschwäne, 22 Graugänse meist paarweise, eine Nilgans, 123 Stockenten, 2 Paare Krickenten, 8 Schnatterenten und sogar 2 Paare der seltenen Spießenten zu beobachten.

 

Naturfreunde können mit einer guten Optik (Spektiv) die Wasserfläche des langgestreckten Staugewässers vom Staudamm aus gut überblicken. Es wird empfohlen,wegen der Lichtverhältnisse (Gegenlicht) erst nachmittags zu beobachten.

 





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