Die Ausstellung im "Dicken Heinrich" befindet sich im Umbau.


Nachdem wir im zweiten Jahr unserer Ausstellung "Natur aus zweiter Hand" im ehemaligen Wehrturm "Dicker Heinrich" des Merseburger Schlosses über 3.000 Besucher begrüßen konnten, befindet sich diese derzeit im Umbau.

 

 

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 Bild von Freepik

 

 

Die neue Ausstellung "Faszination Vogelforschung" wird im Moment durch die Mitglieder der Fachgruppe gestaltet. Nach ihrer Fertigstellung wird sie wie gewohnt an den Wochenenden sowie an Feiertagen in der Zeit von 14.00 - 17.00 Uhr geöffnet sein.

 


Sanierung "Dicker Heinrich", © Udo Schwarz

Der lange Weg zur Wiedereröffnung 2022

 

Am 3. Februar 2014 lief Wasser aus dem Heizungssystem unkontrolliert aus und schädigte den Turm vom Ausstellungsraum in der oberen Etage bis hinunter ins Kellergewölbe. Während sich zuvor bereits ein ähnliches Ereignis abspielte, der Defekt jedoch schnell entdeckt und repariert wurde, kam es in diesem Fall zu einem großen Schaden. Jetzt musste im großen Stil saniert werden (siehe hierzu Notiz in der „MZ“ vom 10./11.08.2019). Mit dieser Situation war unser Verein völlig überfordert. Wir realisieren unsere Vorhaben ehrenamtlich und über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Deshalb sind die Mitglieder der Fachgruppe dem Landkreis Saalekreis, der Eigentümer des Turmes ist, für die unkomplizierte Hilfe und Unterstützung sehr dankbar. Der Landkreis Saalekreis investierte rund 80.000,00 €. So konnten wir unmittelbar nach bekannt werden des Schadens das Inventar des Turmes, zu dem u.a. die Vereinsbibliothek und eine Präparate-Sammlung gehören, in Räumlichkeiten der Unteraltenburg zwischenlagern. Dabei wurden wir vom Bauamt des Landkreises Saalekreis großzügig unterstützt. Aufgrund des Ausfalles der Heizung im alten Wehrturm über mehrere Jahre, konnten die Räumlichkeiten nicht mehr genutzt werden und Schimmel breitete sich aus. Das hatte zur Folge, dass fast alle Schränke und das Kleinmobiliar entsorgt werden mussten.

In mühevoller Kleinarbeit begannen die Mitglieder unseres Vereins mit der Aufarbeitung des entstandenen Schadens. Insbesondere wurden über 350 Tier-Präparate in Augenschein genommen und einer individuellen Bearbeitung unterzogen.

Die Restaurierungsarbeiten an diesen Exponaten sind noch im Gange und werden den Verein weitere Jahre beschäftigen. Elf Präparate waren jedoch derart geschädigt, dass auch diese entsorgt werden mussten.


Fertigstellung "Dicker Heinrich", © M. Jungwirth

Eine fünfjährige Wartezeit war verstrichen und das abgegebene Versprechen der Kreisverwaltung, die Sanierung des Turmes im Herbst 2019 abzuschließen, wurde eingelöst. Die folgenden Monate nutzten die Mitglieder Fachgruppe, um eine neue Ausstellung zu konzipieren und aufzubauen. Das Thema stand schon länger fest, es soll um vom Menschen geschaffene Naturlandschaften und ihre Bedeutung für die Tier- und Pflanzenwelt in unserer Region gehen. Dabei werden die entstandenen Bergbaufolgelandschaften, aufgelassene Sand- und Kiesgruben sowie Steinbrüche im Mittelpunkt stehen.

 

Corona-bedingt verzögerte sich die Eröffnung der neuen Ausstellung, welche am 15. Mai 2022 erfolgte. Wir hoffen, dass sich der „Dicke Heinrich“ wieder zu einem Besuchermagnet entwickelt.

 

 





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